Jeden Tag ein bisschen besser. Über die Vorsätze im neuen Jahr.

Jeden Tag ein bisschen besser. Über die Vorsätze im neuen Jahr.

Die ersten Tage im neuen Jahr sind vorbei und die Zeit zwischen den Jahren haben viele genutzt, um sich über ihre Vorsätze für das neue Jahr Gedanken zu machen.

Klar, so ein neues Jahr mit all seinen noch nicht vergangenen Tagen, Chancen, Events und Veranstaltungen hat seinen Reiz. Doch ist es wirklich sinnvoll, alles auf die Karte Neujahrsvorsätze zu setzen und sein Leben mit vielen Vorsätzen zu überfrachten, um das ein oder andere Laster loszuwerden? Oder ist es besser, nicht alles auf einmal zu wollen und stattdessen lieber Veränderungen im Kleinen zu erreichen?

„Ich müsste mal mehr Sport machen“ oder „Ich müsste mich eigentlich gesünder ernähren“ sind die häufigsten guten Vorsätze. Aber mehr als der Konjunktiv oder aber ein großer Einsatz in den ersten 3-4 Wochen des Jahres springt bei den meisten nicht heraus. So ein Jahr ist einfach verdammt lang. Und die Umsetzungsdauer viel zu demotivierend, um dies permanent durchzuhalten und umzusetzen.

Da scheint mir der Ansatz von Brian Moran in seinem Buch „The 12 Week Year“* aktuell sehr sympathisch. Moran bricht die Ziele auf 12 Wochen herab. Zwölf Wochen sind lang genug, um konsequent an einem Ziel zu arbeiten, ohne dass das Ziel in weite Ferne rückt und lang genug, dass man bei konsequentem Dabeibleiben auch realistisch Veränderungen erzielt und die Ziele besser erreicht. Ein kürzerer Zeitraum (12 Wochen) zwingt zu konsequenter Planung und Umsetzung. Natürlich sollten die Ziele in diesem Zeitraum auch spezifisch, messbar, attraktiv und realistisch (also am Ende SMART) sein.

Besonders relevant, um seine Ziele im 12-Wochen-Jahr zu erreichen sind:

  • Die Illusion eines Jahreszeitraums: Jahresziele verleiten dazu, Aufgaben aufzuschieben, weil die Deadline weit entfernt scheint. Ein kürzerer Zeitraum von 12 Wochen zwingt dich zu konsequenter Planung und Umsetzung.
  • Fokus auf die wichtigsten Prioritäten: In einem 12-Wochen-Plan konzentrierst du dich nur auf wenige, wirklich entscheidende Ziele (sogenannte „Critical Few“), anstatt dich in zu vielen Projekten oder zu großen Aufgaben zu verzetteln.
  • Messung und Verantwortung: Dein Fortschritt wird wöchentlich gemessen und eine regelmäßige Selbstreflexion hilft dir auf Kurs zu bleiben.
  • Produktives Handeln statt Planung: Dein Fokus liegt auf der täglichen Umsetzung konkreter Aufgaben. Deine initiale Planung ist wichtig, aber die Ergebnisse erzielst du nur durch die Umsetzung deines Plans.
  • Schaffung von Dringlichkeit: Ein verkürzter Zeitrahmen schafft Dringlichkeit und erhöht die Motivation. Es gibt keine „Ausreden“ für späteres Handeln.

Den Ansatz der kleineren Ziele und kurzen Zeitintervalle wähle ich aktuell für mein großes sportliches Ziel im Juli, wenn ich meine Leistung aus dem letztjährigen Backyard Ultra verbessern will. Ich bin gespannt, was ich in 2×12 Wochen Training so alles erreichen kann.

Für die Umsetzung sind folgende Punkte wichtig:

  • Eine Vision erstellen: Beginne mit einer klaren langfristigen Vision und breche sie in konkrete, realistische 12-Wochen-Ziele herunter.
  • Taktische Planung: Entwickle einen wöchentlichen Plan, der deine langfristige Vision mit täglichen Aktionen verbindet.
  • Accountability-Partnerschaft: Suche dir eine Person oder ein Team, mit denen du deine Fortschritte teilst und gegenseitig Verantwortung übernimmst.
  • Zeitblockierung: Plane deine Woche strategisch, indem du feste Zeiträume für wichtige Aufgaben blockierst. Vermeide in diesen Zeiträumen Ablenkungen.
  • Wöchentliches Scoring: Bewerte deinen Fortschritt jede Woche anhand deiner geplanten Aufgaben, um zu sehen, wie gut du auf Kurs bist.

Ich bin gespannt, ob du deine Effizienz steigerst und schnellere Ergebnisse erzielst. Viel Erfolg dabei!

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Matthias

Vater. Unternehmer. Blogger. Reiselustig. Freiheitsliebend. Zukunftsoptimistisch. Schreibt hier über den Sinn und Unsinn des Lebens, Persönlichkeitsentwicklendes, Reiselustiges und E-Commercelastiges aus der Sicht eines Agenturinhabers.

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